Das dritte Game aus der Def Jam-Reihe ist zugleich das erste für Next-Gen-Konsolen. Hip-Hop-Stars verprügeln sich wie bisher, gleichzeitig orientiert sich der Schlagabtausch um - weg vom bisherigen Wrestlingstil, hin zu schnelleren Straßenkämpfen. Im Karrieremodus gründet der Spieler sein eigenes Plattenlabel und muss seine Künstler mit faustdicken Argumenten überzeugen. Die Story, inklusive Intrigen, Verrat und einer Prise Liebe, macht für Beat'em-Up-Verhältnisse einiges her. Trotzdem ist und bleibt Icon in erster Linie eine Rauferei. Täter und Opfer? Über 20 Rapgrößen, darunter Ludacris, T.I., 50 Cent und Big Herc. Die Steuerung gibt sich zugänglich. Toller Gag: Wer es richtig krachen lassen will, muss seine Schläge zum Takt der Rap-Rhythmen setzen und die Umgebung nutzen. Schließlich sind die Arenen mit Zapfsäulen, Autos und mehr vollgestellt. Zwischen den Kämpfen frönt man dem Sammelfieber, besorgt sich Klamotten und Tattoos. Neben dem circa acht Stunden dauernden Storymodusgibt's noch diverse Einzelmatches. Wo Def Jam Icon wirklich punktet, das ist die Optik. Die Kämpfer schwitzen wie echt, rüpeln wie echt, hauen zu wie echt - und nach einem Backbreaker lässt sich der Schmerz des Opfers buchstäblich von den Gesichtern ablesen, so gelungen sind Gestik und Mimik. Auch die Kulissen bieten dem Auge einiges, nämlich zum Beispiel Disco in New York, Tankstelle im Ghetto und das Dach eines Wolkenkratzers in Los Angeles. Ob das Stilexperiment mit der monochromatischen Farbgebung und den tanzenden Kulissen - Häuser wackeln im Rhythmus und Ähnliches - auf Gegenliebe stößt, wird sich zeigen. Ist jedenfalls ein interessanter Look. Schade nur, dass der Multiplayermodus etwas zu kurz kommt: Jetzt sind nur noch Zweikämpfe erlaubt, keine Ringkämpfe mehr zu viert.
Altersfreigabe | 18 |
Spielgenre | Kampfspiele, im Tekken-Stil |
Hersteller | EA |
Erscheinungsdatum | 6. 3. 2007 0:00:00 |
Offline multiplayer | PvP, Shared-screen |
Online multiplayer | 1 - 2 Spieler |