PS4 Borderlands The Handsome Collection

Egoshooter trifft Rollenspiel in einer Art Mad Max-Universum. Das Ganze gewürzt mit einer deftigen Prise Item-Sammelwahn Marke Diablo und einem Cel-Shading-Stil wie ihn das Genre noch nicht erlebt hat. Mit dieser innovativen Mischung sorgt Gearbox Software im Oktober 2009 für Furore - bei Kritikern und Handel gleichermaßen. Bereits zwei Monate später dokumentiert Publisher Take-Two mehr als zwei Millionen verkaufte Einheiten im Quartalsbericht. Ein Nachfolger lässt nicht lange auf sich warten. Im Unterschied zum ersten Borderlands weicht der US-Entwickler mit Teil zwei jedoch zahlreichem spielerischen Fettnäpfchen geschickt aus und fährt eine noch aggressivere DLC-Politik. Ergebnis: Borderlands 2 übertrifft alle Verkaufserwartungen und wird schon Ende 2014 fortgesetzt. Allerdings nicht im klassischen Sinn, sondern mit einer Vorgeschichte, diezwischen Teil eins und zwei angesiedelt ist. Auch Borderlands: The Pre-Sequel gefällt, ist zur Enttäuschung vieler Fans zum Erscheinen aber nicht für die immer beliebter werdenden New-Gen- Konsolen zu haben. Ein Missstand den Take-Two zum 27. März 2015 aus der Welt schaffen will. Anders als im Vorfeld angenommen, spendieren die Macher aber nicht nur die PS4- und Xbox-One-Umsetzung von The Pre-Sequel sondern auch eine ebenfalls mit 60 Bildern pro Sekunde laufende FullHD-Umsetzung des zweiten Teils. Noch besser: Sämtliche, bis zum 24. März 2015 erhältliche Downloadinhalte beider Titel sind an Bord. Ebenso eine Spielstandtransferfunktion sowie ein brandneuer Splitscreenmodus für bis zu vier Spieler an einer Konsole. Dass die Bildrate hier auf 30 fps absackt und Savegames nur innerhalb einer Konsolenfamilie übertragbar sind, sollte man in Kauf nehmen. Schade zudem, dass Teil eins nicht beiliegt. Davon abgesehen: Mehr Borderlands gibt's für 60 Euro auf Konsole derzeit nirgends!